29. Oktober 2013

ich verstecke mich gerne und verberge meine Gefühle

Ich hatte eine ganze Nacht Zeit zum Nachdenken und gestern den Abend und in der Uni hab ich auch an nichts anderes denken können. Ich habe überlegt, ob ich das wirklich online stellen möchte. Aber das ist mein Blog und das zeigt, wer ich bin und dieser Eintrag bin ich. 
Nachdem du es jetzt weißt, ist es ja auch nicht weiter schlimm, denke ich, es ganz laut zu sagen. Es hinaus zu schreien. Ich mag dich. Echt. Du weißt schon, wie ich das meine. ;)

Ich habe eine Vergangenheit, das weiß ich und das weißt du. Du bist der einzige Mensch (wirklich der allereinzigste auf der ganzen Welt), der alles über mich weiß und dem ich vertraue. Ich kann dir das alles erzählen. Ich weiß selbst nicht genau, warum du der Mensch bist, dem ich alles sagen kann. Aber ich kann es halt. Und ich komme mir dann auch nicht blöd vor. Wenn ich an die Dinge denke, die ich getan habe oder die ich gesagt habe... viele waren einfach nicht in Ordnung. Ich lerne. Ich will es besser machen, ich will dich nicht enttäuschen. Ich will nicht, dass du nicht mehr mit mir sprichst. 

Es ist immer noch nicht perfekt. Noch lange nicht. Aber was ist schon perfekt? Ein Wort, dessen wahre Bedeutung wahrscheinlich niemand je kennen lernen wird.
Am Samstag, bei der Geburtstagsfeier von einer guten Freundin von mir ist dann das passiert, wovor ich Angst hatte.
Wieso sind wir Menschen immer so redselig, wenn Alkohol ins Spiel kommt? Warum lege ich all meine Schüchternheit ab und zeige, was wirklich los ist?
Ich habe dir all diese Sachen gesagt/geschrieben. Ich hätte dir das nie gesagt. Nicht nüchtern. Und eigentlich auch nicht so gerne übers Handy, aber du warst nicht da.
Und heute glaube ich, dass es gar nicht so verkehrt war. Weil jetzt weißt du, was ich denke. Ich meine, du hast es sicher vorher schon gewusst. Oder? Aber jetzt kannst du dir sicher sein. 

Und dann war da noch etwas anderes an diesem Abend. Das habe ich dir noch nicht gesagt. Ich wollte es auch eigentlich nicht, weil es zeigt, dass ich schwach bin. Zumindest ist es so in meinen Augen. Aber ich bin so dankbar, dass es Menschen gibt, die mir helfen. V und H, euch meine ich hier speziell. Weil ihr da wart und Ewigkeiten auf mich eingeredet habt, weil es mir einfach nur dreckig ging. 
V - du hast gesagt, dass du glaubtest ich sei glücklich seit Ende September. Ich war es auch zeitweise. Aber dann manchmal wieder nicht. Nur ich mag es einfach nicht, zu zeigen, wie es wirklich in mir aussieht. Ich weiß nicht, warum das so ist. Du sagtest danach, dass es gut ist, dass ich jetzt meine wahren Gefühle zeige und dass ich eigentlich nicht (nicht immer) so glücklich bin, wie es den Anschein haben mag. Du hast so recht. 
Und dieser Mensch, der es schafft, dass ich mich im einen Moment wie über den Wolken fühle und im Nächsten, als würde gleich die Welt untergehen, ist es vielleicht nicht wert. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass ich nicht ändern kann, was ich derzeit denke/fühle. Ich kann nur sehen, was passieren wird. 
Wie ich da gesessen bin, Tränen in den Augen (und im ganzen Gesicht eigentlich), bin ich mir so ... blöd irgendwie vorgekommen. Und unfähig. Nutzlos. Als würde ich es einfach nicht auf die Reihe bekommen. Weil es sich einfach meistens genauso anfühlt. Und es ist schwer, etwas anderes zu denken, als einem vom Hirn vorgespielt wird. Und dieses Bild, das man bekommt von der Wahrheit muss nicht wahr sein. Es kann komplett falsch sein. Nur ist es dann eben nicht leicht, von diesem Trugschluss wieder auf die wirkliche wahre Wahrheit zu kommen. 
Es ist toll, Freunde wie euch zu haben. Es macht mich glücklich (vielleicht habe ich in besagter Samstag-Nacht nicht so ausgesehen, aber es ist so. Auf jeden Fall beim Frühstück dann war es wieder sichtbar, denke ich). Ihr versteht mich. Seit langem kann ich mich jemandem anvertrauen, der mich wirklich versteht.
Es kam mir oft so vor, als würde ich an den Leuten vorbeireden. Sie hören, was ich sage und hören es doch nicht. 


Und es ist auch toll, dass du da bist. M. (Es ist jetzt blöd, weil 3 Leute aus meinem engeren Freundeskreis einen Namen mit M haben. Aber dieser, den ich meine ist männlich und hat mich gestern in die Uni gefahren, was ich lieb finde. Und es war echt lustig im Auto)

Ich mag es, wenn du mich kitzelst. Ich mag es, wenn du mir aus unerfindlichen Gründen deine Hand vor den Mund hältst. Oder wenn du mir die Nase zuhältst. Ich mag es, wenn du lächelst, weil ich finde deine Lachfältchen um die Mundwinkel einfach süß. (Sorry, das klingt echt kitschig, aber es ist so) Ich mag es, wenn du mit deinen Fingern am Lenkrad zum Beat mitklopfst. Ich mag es, wenn du mich ansiehst, wenn du glaubst ich sehe es nicht. Dein Blick ist manchmal echt lustig. Ich mag es sogar, wenn du mich ärgerst. Auch, wenn du mir deinen Knoblauchatem ins Gesicht hauchst, obwohl das eigentlich echt widerlich ist. 

Ich habe Angst davor, offen zu sein. Weil dann wird man verletzt. Ich habe schlicht Angst, mich richtig auf andere Menschen einzulassen, auf diese ganz intensive Art und Weise. Das ist der Grund, warum ich dir nicht von mir aus gesagt habe, was du am Samstag erfahren hast. Du musstest es aus mir herauskitzeln. Auch gestern, wie wir (face to face) geredet haben, hab ich mich am Anfang nicht getraut. 

Und noch etwas; Für alle, die ihr diesen Blog lest.
Für mich gibt es einen Unterschied zwischen verliebt sein und lieben. 

Am Anfang ist man verliebt. Das kann schnell gehen. Bei mir passiert das häufiger. 
Aber Liebe. Das ist so gigantisch. So groß. Du lachst wahrscheinlich gerade. Du hast gesagt, es sei dasselbe. Nun vielleicht für dich. Für mich nicht. 
Liebe kann der Mensch von mir haben, der sich um mich bemüht. Der mir ein Gefühl gibt, wichtig zu sein. Der mich akzeptiert so wie ich bin. Bei dem ich mich wohl und geborgen fühle. Und vielleicht auch ein bisschen geliebt. 
Mach dir selbst ein Bild. Ich weiß nicht, ob ich je jemanden geliebt habe. Ich habe viel darüber nachgedacht. Ich bin mir einfach nicht sicher, was genau Liebe ist. Wann es Liebe ist. Oder wie sie sich anfühlt. 
Ich glaube, Liebe ist es dann, wenn man alles geben würde für den anderen. Ob ich das tun würde? Wenn das einzige, was man möchte, ist, dass der andere glücklich ist. Ich kann dir versichern, dass ich das will. 
Ich will mich nicht in etwas hineinreden jetzt. Reden wir nächstes Mal wieder darüber. Es wird sowieso dazu kommen.

Gut, jetzt nachdem ich mich geoutet habe: Ich werde mich jetzt meiner kleinen Katze widmen, die heute bei mir geschlafen hat und grad echt total kuschelig ist. Und später werd ich nach Wien fahren und mich mit Freunden treffen. Wir gehen einkaufen, weil einerseits will ein Freund von mir seinen "Stil verändern" (er braucht neue Klamotten) und andererseits gehen wir bald auf einen Ball und ich habe noch kein Kleid. 
Und schon wieder denke ich an dich. Es lässt mich nicht los. Verschwinde aus meinem Kopf. Nur manchmal. Bitte.  


:*

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